Das Diverfarmingprojekt arbeitet die wirtschaftlichsten, solzialsten und umwelteffizientesten Rahmenmethoden aus und beginnt die experimentelle Phase um europäischen Landwirten Lösungen zu präsentieren

Hauptkulturpflanze andalusischer Landschaften, wäre profitabler und würde weniger Erosionsprobleme mit sich bringen, wenn auf den Flächen auch andere Pflanzen wachsen würden. Zwischenbepflanzungen öliger Pflanzen für den Tierbestand, sowie aromatische und medizinische Pflanzen oder sogar Aloe Vera zwischen den Zeilen des Olivenhaines würden die Produktion steigern. Die Arbeitsplätze die dieses Anbausystem generieren wird, wird ein Schlüssel sein, um die Bevölkerung in den ländlichen Gebieten und den Generationenwandel in allen Gebieten der Berge und Hänge zu halten, wo die Aufgabe von Land verbreiteter ist.

Diese Ergebnisse wurden der zweiten Phase des Diverfarmingprojektes entnommen, welches im Horizon H2020 Programm der Europäischen Kommission angesiedelt ist, in dem ein Zusammenschluss aus Agrartechnikern, Agarassoziationen, politischen Entscheidungsträgern und Endverbrauchern ihr Wissen und Erfahrung zusammengetragen haben, um die nachhaltigste, profitabelste und umweltfreundlichsten Pflanzendiversifikationssysteme für jede europäische Region zu finden.

Thymian, Lavendel und Rosmarien unter den Mandelbaumreihen; gärtnerische Produkte wie Salat und Broccoli zwischen Obstbäumen und Rotationen aus Erbsen mit Trockengetreide schließen die Diversifikationskarte für Spanien.

In Italien werden die negative Effekte von Monokulturen durch die Rotation von Trockenlandgetreide, Bohnen und Alfalfa. Für bewässerte Getreide werden Tomaten als bester Rotationspartner gewählt.

Im Norden der Karte, in den Graslandschaften der Niederlande, wurden Zwischenbepflanzungen mit Weizen, Bohnen, Flachs oder Hafer als die geeignetste Option gewählt.

In deutschen Weinbergen, bekannt für ihre extreme Steilheit, werden von nun an Hülsenfrüchte und aromatische Kräuter zwischen den Reben angepflanzt, um nährstoffreichere Böden mit “natürlichen Pestiziden” dank der aromatischen Kräuter zu erreichen.

Die Obstgärten Ungarns sollten in Coexistenz mit Futterpflanzen, sowie medizinischen und aromatischen Kräutern stehen, um die besten Vorteile zu erzielen; die Weinberge im Land sollten mit gemischten Hülsenfrüchten für den Tierbestand, sowie Hafer und Alfalfa bestückt werden. Für ungarische Gemüsegärten haben die involvierten Sektoren des Projektes eine Rotation aus Frühlingsgerste als am angemessensten bewertet.

Im nördlichsten in der Studie berücksichtigten Land, Finnland, wurde herausgefunden, dass eine Rotation aus Hülsenfrüchten und Getreide im jetzigen Grünland die Umwelt- und Wirtschaftsvorteile maximieren wird.

Diese Struktur der idealen Diversifikation wurde durch die Verteilung von Onlineumfragen generiert, die durch die Manager des Projektes, dass von der Universidad Politénica de Cartagena geleitet wird und in dem die Universidad de Córdoba und weitere 23 Partner (Institutionen, Agarorganisationen und –Unternehmen) involviert sind, entworfen und implementiert. Die Umfrage fragte die unterschiedlichen Segmente, die im Projekt beteiligt sind ab, um die hauptsächlichen Umweltprobleme der Sektoren und Landwirtschaftsmethoden zu identifizieren.

Mit der Intention diese Ergebnisse zu diffundieren und anzureichern haben die unterschiedlichen Projektpartner einige Arbeitstage begonnen, die auf die unterschiedlichen Glieder in der landwirtschaftlichen Kette, vom Forschungspersonal, über die Landarbeiter bis zum Endverbraucher abzielen.

In diesem Zusammenhang haben das Council for Agricultural Research and Analysis of Agricultural Economics (CREA) in Italien, die University of Wagenigen in den Niederlanden und ASAJA zusammen mit der Universidad de Córdoba ihre Arbeitstage abgehalten. Die Universität Trier schließt diese Sitzungsrunde am 23. März.

Sobald diese Systeme bewertet wurden und ein Konsenz erreicht wurde, beginnt die Experimentphase im Feld, in der die Effekte einer Diversifikation verwirklicht werden sollen.

Die Diversifikation von Olivenhainen in Andalusien

Die Universidad de Córdoba hielt ihre Tagung am 6. März im Geolit technological park in Mengíbar (Jaen) ab. Auf der Tagung betonten die Diverfarmingwissenschaftlicher Luis Parras und Manuel González die Umweltvorteile, die durch dieses Projekt erzielt werden, da Pflanzen gewählt werden, die organische Substanz in den Boden einbringen und so die Bodeneigenschaften verbessern, wodurch die Erosion, die charakteristisch für andalusische Böden ist, reduziert wird.

Diese Präsenz von Agrartechnikern und Wissenschaftlern unterschiedlicher Institutionen wie zum Beispiel der Universitäten von Jaen und Córdoba, die regulatory councils of the appellations of origin der Sierra de Cazorla und Sierra Mágina, IFAPA oder SEO/Bird Life, als auch die Repräsentanten einiger Nahrungsmittelkooperativen und Agrarassoziationen haben es möglich gemacht, einen breiteren Blick auf die Lösungen für die Studiengebiete zu erhalten und die nachhaltigsten Diversifikationssysteme zu validieren.