Wissenschaftler der Universität Trier präsentieren Pflanzendiversifikationsoptionen für deutsche Weinberge

Anhand einer geführen Wanderung durch die Trierer Weinberge (Deutschland) mit den Wissenschaftlern Felix Dittrich und Thomas Iserloh von der Universität Trier, wurde den an der Lokalen Agenda 21 der Stadt Trier beteiligten Personen sowohl der Hintergurnd einer ökologischen Produktion, als auch die Verbesserung der Produktivität von Weinen aus der Moselregion durch Pflanzendiversifikation erklärt.

Researchers from University of Trier during the walkAm 20. August wurde beim Spazieren durch die Weinberge, die die Mosel umgeben, klar, wie die Inklusion von anderen Pflanzen unter der Rebe, wie es von Diverfarming vorgeschlagen wird, die Lösung einiger Probleme sein kann. Milderung von Treibhausgasemissionen und Erholung der Fruchtbarkeit der Böden, die durch Erosion und den Verlust organischen Materials hervorgerufen wird, ist das Hauptziel des Teams der Universität Trier, das im durch das Horizon 2020 Programm finanzierten Projektes mitarbeiten.

In einer ersten Phase wurde in Kooperation mit Dr. Frey, dem ökologisch-produzierenden Weingut, eine Diversifikation eingeführt, die die Inklusion aromatischer Pflanzen wie beispielsweise Oregano und Thymian unter und zwischen den Reben beinhaltet.

Die Universität Trier leitet die Auswertung der Zusammenhänge von Pflanzendiversifikationssystemen und Biodiversität im und auf dem Boden, sowie der Frage, wie Bodenmikroorganismen die Bodenstruktur und das Pflanzenwachstum beeinflussen.

Auf der sozialen Ebene versucht das Projekt die Gesellschaft einzubinden, um eine nachhaltigere und angemessenere Landwirtschaft, die Rücksicht auf den Planeten nimmt und Synergien mit der Lokalen Agende 21 bildet. Die Lokale Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm, das entwickelt wurde, um die Nachhaltigkeit von Regionen zu fördern.

Das Ziel hinter dieser Vereinigung ist die Verbreitung einer ökologischeren und nachhaltigeren Gesellschaft in der Region Trier. Dies wird durch die Entwicklung von nachhaltigen Initiativen und Förderung eines Umweltbewusstseins erreicht, was Diverfarming die Möglichkeit gibt mit den unterschiedlichen interessierten Parteien Pflanzendiversifikation und nachhaltige Managementtechniken in einer der größten Agroindustriezonen zu verbinden.

Diverfarming ist ein Projekt, das durch das Horizon 2020 Programm der Europäischen Kommission finanziert wird und sich mit dem Problem der “Nahrungssicherheit, nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft, den See-, Meeres- und Inlandswasserforschungen und Bioökonomie beschäftigt. Diese zählt auf die Mitarbeit der Universitäten von Cartagena und Córdoba (Spanien), Tuscia (Italien), Exeter und Portsmouth (Vereinigtes Königreich), Wageningen (Niederlande), Trier (Germany), Pecs (Ungarn) und der ETH Zürich (Schweitz), den Forschungszentren Consiglio per la ricerca in agricoltura e l'analisi dell'economia agraria (Italien), Consejo Superior de Investigaciones Científicas (Spanien) und des Natural Resources Institute LUKE (Finnland), der Agrarorganisation ASAJA, sowie den Unternehmen Casalasco und Barilla (Italien), Arento, Disfrimur Logística and Industrias David (Spanien), Nieuw Bromo Van Tilburg and Ekoboerdeij de Lingehof (Niederlande), Weingut Dr. Frey (Deutschland), Nedel-Market KFT and Gere (Ungarn) und Paavolan Kotijuustola and Polven Juustola (Finnland).