Die Arbeitstage an der Universität Trier dienten dazu, zu bestimmen, welche Analysetechniken das Team anwenden wird

Eine der Hauptbesonderheiten eines Projekts, das von 25 Akteuren aus acht verschiedenen Ländern und aus mehreren Disziplinen durchgeführt wird, ist die Erzielung gemeinsamer Schlussfolgerungen und die Festlegung von Arbeitsmethoden durch Dialog und Debatten. Diverfarming hat es geschafft, eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, um eine neue Karte für die europäische Landwirtschaft auf der Grundlage von Diversifizierung und Nachhaltigkeit der Kulturen zu erstellen.

Nach den Arbeitstagen und Debatten zwischen dem 18. und 20. Januar in Trier (Deutschland) wurden Schlussfolgerungen gezogen, die die Prozesse der Extraktion und Analyse von Boden- und Pflanzenproben markieren.

Um die beste Methodik und Analyseplattform für die bakterielle und pilzliche Biodiversität des Bodens zu definieren, wurde zunächst entschieden, zwei Langzeitstudien zu verwenden, einen von der Universitad Politécnica de Cartagena (UPCT) und einen weiteren vom Council for Agricultural Research and Analysis of the Agrarian Economy (CREA) zur Bodenprobe im Februar. Die Verwendung von zwei verschiedenen Plattformen wird den besten Weg ermöglichen, in allen Fallstudien des Projekts zu entscheiden.

Sobald dieser Vergleich durchgeführt wurde, werden in jedem der Versuchsländer, aus denen das Projekt besteht, neun Bodenproben pro Anbauart (die aktuelle Ernte auf dem Betrieb und die angewendete Diversifizierung) entnommen. Die Tiefe dieser Proben war ein sehr umstrittenes Thema, da jede Disziplin (Geologie, Genetik, Biologie, Agronomie, ...) unterschiedliche Bedürfnisse hat, da die Parameter, die sie normalerweise messen, unterschiedlich sind.

Trotz der Komplikationen wurde festgestellt, dass für jede Diversifikation (0-10 cm und 10-30 cm) Proben in zwei Tiefen entnommen werden, so dass die Ergebnisse zur Erstellung von Modellen verwendet werden können, die die Nachhaltigkeit der vorgeschlagenen Systeme charakterisieren.

Bei der Suche nach dem besten System zur Codierung dieser Proben in einer Sprache, die allen Partnern gemeinsam ist, wurde als erster Schritt eine Liste der kodifizierbaren Faktoren erstellt, die diese Proben aufweisen.

Die Debatte unter dem multidisziplinären Team öffnete den Weg für die Zusammenarbeit zwischen Partnern mit Verpflichtungen wie das Erstellen eines Videos, das zeigt, wie Regenwürmer zu erproben sind und ein anderes Video mit häufigen Fehlern in verschiedenen Techniken, um verschiedene Parameter zu bestimmen, damit sie sich wiederholen können. Dies schafft ein Netzwerk von gemeinsamem Wissen über nachhaltige Landwirtschaft, das zur Schaffung effektiverer Diversifizierungssysteme beitragen wird.

Alle in diesen Arbeitstagen festgelegten Parameter werden in einem Open-Access-Handbuch oder "Handbuch" zusammengefasst, das im Juni dieses Jahres veröffentlicht wird. Die Autoren werden von den Leitern jedes Arbeitspakets ausgewählt (Arbeitspakete 3, 4 und 5).

Alle diskutierten Themen wurden immer aus der Perspektive der Nachhaltigkeit und des ländlichen Wachstums angesprochen, die zwei der Grundprinzipien von Diverfarming sind.

Diese Tage haben auch dazu gedient, die neueste Firma, die sich dem Projekt angeschlossen hat, Ekoboerderij aus den Niederlanden, zu präsentieren und vor Ort die Versuchsflächen des Weinguts Dr. Frey, kennen zu lernen.

Sobald die Grundlagen für die Bodenprobenahme und -analyse gelegt sind, können wir nur auf die Veröffentlichung des Handbuchs und den Beginn der Feldforschung in den ersten Dezembertagen warten