Die Beratungskomission besteht unter anderem aus Mitarbeitern der Junta de Andalucia, dem Ministerium für Landwirtschaft Finnlands und Repräsentanten europäischer landwirtschaftlicher Handelsgemeinschaften.

Der Paradigmenwandel in der europäischen Landwirtschaft wird den Fokus auf eine neue Arbeitsweise durch die Diversifikation der Anbaufrüchte legen. Für eine umweltbewusste und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen durch neue Arbeitsmethoden ist die Mitarbeit von Landwirten und Endverbrauchern notwendig. Um besagtes Modell aufzubauen, zählen wir auf eine Gruppe von Agrarexperten, die die Ziele des Projekts anleiten, um sicherzustellen, dass diese sich in der europäischen Landwirtschaft etablieren.

b_450_250_16777215_00_images_20181108Diverfarming.jpgDie Hauptfunktion des externen Beratungsstabs besteht darin, den Fortschritt des Projekts zu beurteilen und die Ausrichtung zukünftiger Projektarbeit einzuschätzen. Hierfür nehmen die Berater an jährlichen Versammlungen teil und beaufsichtigen den eingeschlagenen Kurs des Projekts, welches durch das Horizon2020 Projekt der europäischen Kommission finanziert wird.

Um eine genaue Zielsetzung sicher zu stellen, wurde ein multidisziplinäres Team aus fünf Vertretern zusammengestellt, das die Interessen und Bedenken der Wissenschaftsgemeinschaft, des Agrarsektors und der Lebensmittelindustrie vertritt. Zu guter Letzt stehen Abgeordnete aus dem Bereich der Landwirtschaft beratend zur Seite.

Für diesen Zweck ist Dr. Berta de los Santos García de Paredes Mitglied der Kommission. Zusätzlich ist sie Koordinatorin des “Área de Producción Vegetal Sostenible” der IFAPA - CAPDER (Junta de Andalucía). Als Regierungsvertreterin für die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette steht sie in Kontakt mit verschiedenen Entscheidungsträgern. Sie arbeitet an der Untersuchung von Alternativen zum Gebrauch chemischer Produkte in der Landwirtschaft und deren vernünftige und ausgewogene Nutzung. Aufgrund ihres Forschungsgebiets und ihrer engen Beziehung zu Behörden ist sie ideal als Leiterin von Work Package 3 geeignet. Dieses befasst sich mit den Auswirkungen von Diversifikation der Anbaufrüchte und nachhaltiger Ressourcennutzung auf die Produktionsleistung in der Landwirtschaft.

Allesandro Banterle leitet die Abteilung für Politik- und Umweltwissenschaften an der Universität Mailand. Seine wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Wertschöpfungskette und deren sozioökonomischen Einfluss. Dr. Banterles Beitrag wird sich mit der Einschätzung des Verbraucherverhaltens, der Lebensmittelwirtschaft und einer Steigerung der Umweltverträglichkeit befassen.

Dr. Michael Schloter ist Leiter des Instituts für “Comparative Microbiome Analysis” am Helmholtz Zentrum München. Des Weiteren ist er Experte für das Verhalten von Mikroorganismen in verschiedenen Umgebungen und deren Einfluss auf die Umwelt. Er wird primär mit dem Projektteam zur Beurteilung der gesteigerten Biodiversität, im und über dem Boden, durch Diversifikation zusammenarbeiten.

Repräsentant für Agrargemeinschaften und die Lebensmittelindustrie ist Nicolas Ferenczi, Mitglied des Dachverbandes COPA – COCEGA. Er ist verantwortlich für sowohl wirtschaftliche als auch internationale Belange bei AGPB, einer Vereinigung von über 100.000 Getreideproduzenten in Frankreich. Aufgrund seiner beruflichen Laufbahn kennt er die Umstände und Interessen von Teilnehmern und Nutzern des Projekts Diverfarming.

Die Beraterin des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft Finnlands Birgitta Vainio – Mattila wird mit ihrem Wissen über eine nachhaltige Nahrungsmittelversorgung in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel und einer gleichzeitig effizienten Ökonomie den Beratungsstab mit unterstützen.


Neben der Leitung und Beratung der Diskussion, auf die das Projekt stoßen wird, wird die Beurteilung durch dieses Expertengremium dem von Diverfarming vorgeschlagenem Paradigmenwandel Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten.

Das durch das EU-Förderprogramm Horizont 2020 finanzierte Projekt Diverfarming hat sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen der Ernährungssicherheit, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Meeres-, See- und Binnenwasserforschung und Bereiche der Bioökonomie zu optimieren. Es zählt auf die Unterstützung der Universitäten von Cartagena und Córdoba (Spanien), Tuscia (Italien), Exeter und Portsmouth (Vereinigtes Königreich), Wageningen (Niederlande), Trier (Deutschland), Pecs (Ungarn) und der ETH Zürich (Schweiz), die Forschungszentren „Consiglio per la ricerca in agricoltura e l’analisi dell’economia agraria (Gemeinschaft für Agrarforschung und Analyse der Agrarökonomie, Italien), Consejo Superior de Investigaciones (Spanische Forschungsgemeinschaft CSIC), das Natural Resources Institute LUKE (Forschungsinstitut des Land- und Forstwirtschaftsministerium, Finnland), der Regionalverband für Landwirtschaft und Viehzucht Murcia (Spanien), die Unternehmen Casalasco und Barilla (Italien), das Agrarunternehmen Arento (Spanien), Disfrimur Logística y Industrias (Transport- und Logistikunternehmen, Spanien), die Unternehmen Nieuw Bromo Van Tilburg, Ekoboerdeij de Lingehof (Agrarunternehmen, Niederlande), Weingut Dr. Frey (Deutschland), Nedel-Market KFT und Gere (Agrarunternehmen, Ungarn) und die Agrarunternehmen Paavolan Kotijuustola und Polven Jusstola (Finnland).